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Start der Fachstelle „Aktiv gegen sexualisierte Gewalt“

Für die Diakonie Deutschland haben der wirksame Schutz der ihnen anvertrauten Menschen und die Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt höchste Priorität. Wirksame Maßnahmen zur Prävention, Intervention, Aufarbeitung und Hilfe sind zentrale, bleibende Aufgabe für die Diakonie. Dabei sind die Einbeziehung, Expertise und die Erfahrung von Betroffenen unverzichtbar.

Zur Bündelung der bisherigen Aktivitäten der Diakonie Deutschland im Bereich der Prävention und Intervention von sexualisierter Gewalt hat die neue Fachstelle „Aktiv gegen sexualisierte Gewalt“ zum 1. Januar 2023 ihre Arbeit aufgenommen. Die Fachstelle ist die zentrale Stabsstelle der Diakonie Deutschland bei Fragen zum Thema sexuelle Grenzverletzungen und sexualisierte Gewalt im kirchlich-diakonischen Raum und ist im Vorstandsbereich Sozialpolitik angegliedert. 

In der Fachstelle wird die Arbeit der Diakonie Deutschland im gesamten Aufgabenspektrum von Betroffenenpartizipation, Aufarbeitung, Prävention und Intervention koordiniert und weiterentwickelt. Dabei geht es sowohl um sexualisierte Gewalt in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, als auch in der Altenhilfe, Unterkünften für Geflüchtete oder in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Hierfür wirkt die Fachstelle an der Umsetzung der Gewaltschutzrichtlinie und des 11-Punkte-Handlungsplans in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit.

Daneben ist die Fachstelle an der strukturellen Begleitung und inhaltlichen Weiterentwicklung der Unabhängigen Ansprechstellen für Betroffene beteiligt und fördert die wissenschaftlichen Aufarbeitungsstudien in diesem Bereich. Auch die Zusammenarbeit mit externen Bündnispartner:innen, wie der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) stehen auf der Agenda. Darüber hinaus will die Fachstelle auch fachliche Impulse zur Weiterentwicklung von Prävention und Intervention in kirchlich-diakonischen Kontexten einbringen und zur Vernetzung von Betroffenen beitragen. Sie berät und begleitet die unmittelbaren und mittelbaren Mitglieder der Diakonie Deutschland in der Aufarbeitungs- und Präventionsarbeit, unterstützt Betroffene in ihren Anliegen und setzt sich politisch für die Anerkennung ihres Leids ein.

Die Leitung der Fachstelle hat Dr. Marlene Kowalski übernommen. Die 34-jährige Erziehungswissenschaftlerin kommt von der Universität Hildesheim und hat zu Nähe, Distanz und Machtverhältnissen in generationalen Beziehungen promoviert. Daneben hat sie zu Fragen der Prävention und Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt gearbeitet und als freiberufliche Referentin viele Einrichtungen in der Organisationsentwicklung und Erstellung von Schutzkonzepten beraten. Darüber hinaus war sie an Aufarbeitungsstudien beteiligt.

Janina Zielke verstärkt die Fachstelle als Fachberaterin und unterstützt vor allem den Bereich der Präventionsarbeit. Die Diplom-Sozialpädagogin war zuvor in verschiedenen Feldern der Sozialen Arbeit tätig, zuletzt im Bereich Strategie und Planung für die Diakonie Deutschland.

Ansprechpersonen:

Dr. Marlene Kowalski, Tel.: 030 65211-1445 Mail: marlene.kowalski@diakonie.de

Janina Zielke, Tel.: 030 65211-1745 Mail: janina.zielke@diakonie.de

Weitere Informationen zum Thema „Aktiv gegen sexualisierte Gewalt“: Aktiv gegen sexualisierte Gewalt - Infoportal - Diakonie Deutschland

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